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Zur Weltkultur des Eros hat die Sowjetunion nichts beigetragen. Die Diktatur des Proletariats war puritanisch — Sex spielte sich, mangels Männern und Möglichkeiten, oft in Grauzonen ab.
Trotz einer wilden Enttabuisierung in den neunziger Jahren sind die Geschlechterverhältnisse in Russland stark verkrustet geblieben.
Michail Gorbatschows Perestroika war noch nicht richtig in Gang, als eine Fernsehbrücke zwischen den USA und der UdSSR eingerichtet wurde. Zum ersten Mal durften Sowjetbürger mit Amerikanern frei in der Öffentlichkeit reden. In die Geschichte ist diese denkwürdige Talkshow freilich wegen des Statements einer Russin eingegangen, die das «Komitee der sowjetischen Frauen» vertrat. Auf die Frage einer amerikanischen Teilnehmerin: «Bei uns dreht sich in der Fernsehwerbung alles um den Sex.
Habt ihr auch eine solche Werbung? Wir sind kategorisch dagegen. Die Parteiaktivistin schien urbi et orbi das Stereotyp eines Landes zum Besten gegeben zu haben, in dem es vordergründig ausserordentlich puritanisch zuging und die Kommunistische Partei die Sitten kontrollierte. Später beschwerte sich die Frau, zum Spott der Nation gemacht worden zu sein, obwohl sie die Absage an den Sex mit dem Satz «Wir haben Liebe» dialektisch aufgehoben habe.
Geschenkt: Der Zusatz war wegen des Lärms im Studio überhört worden. Vor dem Bildschirm sitzend, schien das Land sich lachend von seiner Vergangenheit zu verabschieden. Doch bei aller ungewollten Komik enthielt diese Aussage einen wahren Kern.