
GEWICHT: 63 kg
Brüste: 80C
1 Stunde:80€
Abfahrt: +60€
Services: Kuscheln/Schmusen, Dirty Talk, Natursekt (aktiv), Oral ohne Sex, Einfache Herrschaft
Titelfoto: Nicht die Autorin. Als Depeche-Mode-Fan der ersten Stunde—ich durfte bereits im Schulkindalter in der West-Berliner Deutschlandhalle einem Konzert beiwohnen—habe ich keine Sekunde gezögert, als ich gefragt wurde, ob ich eine Depeche-Mode-Party im Sexclub besuchen will, um darüber zu schreiben. Wir waren New Romantics, das war damals eine abgemilderte Form der Gruftis, die sich dann später und vor allem nach der Vereinigung der beiden deutschen Staaten als Goths vereinigten und noch bescheuerter verkleideten.
Kurzum, der Auftrag war so etwas wie mein ultimativer Traumjob. Mein modelartig gewachsener Begleiter kam also um acht Uhr abends zu mir, um sich sein Styling der Nacht aus meinem Klamottenfundus zusammen- und meines mit auszusuchen. Um meinem Rechercheauftrag nachzugehen, wollte ich alles über sein Verhältnis zu DM wissen.
Er konnte nur wiederholen, dass er aus dem Osten käme, zum Zeitpunkt des Mauerfalls gerade mal zehn Jahre alt war und demzufolge keine besondere Beziehung zu der Band aufbauen konnte, er aber deren Kultstatus—im Osten besonders präsent—ohnehin längst versuchen wollte zu ergründen. Drei Stunden, ein paar Drinks und viele Küsse später hatten wir uns in Leder geschmissen. Knutschend ins Taxi, händchenhaltend ins Insomnia für zehn Euro Eintritt. Taschen, Telefone, Fotoapparate mussten wir abgeben. Der Eingangsbereich wirkte wie der einer normalen Disco, bis auf die Damen an der Kasse, die uns anhielten, uns doch bitte unserer Kleidung zu entledigen, um freizügiger zu wirken.
Vor allem, da ich ahnte, eine der wenigen weiblichen Gäste der Nacht zu sein, die sich in ihrer Freizeit der aktiven Ausübung von figurformendem Sport widmeten. Einige ältere Damen, voll floral- und tribaltätowiert, entkleideten sich allerdings ebenfalls, um ihre Gladiatorensandalen und ihre Leder-Harnische an den leicht ausgemergelt wirkenden Körpern besser präsentieren zu können.
Der schöne Mann und ich stiegen also die Treppen hoch, auf den Dancefloor. Ich hatte Angst um mein tolles Date: schlechter Musikgeschmack kann auf mich zumindest extrem abtörnend wirken. Ich beschloss: erstmal eine Nische suchen und akklimatisieren. Männer beobachten, die ohne Tanzschrittkenntnisse eh überbewertet , aber dafür mit Verve, oben ohne und mit Schotten-Minirock zum Disco-Industrial-Sound stampften.