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Henry Rollins meditiert. Er sitzt backstage auf einem Sofa, beugt den Kopf nach vorne, spricht mantraartig einen Text vor sich hin. Raus auf die Bühne des Paradiso in Amsterdam, diesem Konzertort mit der langen, bewegten Geschichte, dem sich selbst ein Bulldozer wie Rollins fast demütig, ehrfürchtig nähert. Und jetzt du. Das ist wirklich etwas, was dir durch den Kopf geht. Um einige wenige zu nennen. Das Paradiso ist eine echte Kathedrale der Gegenkultur, denn die in einer alten Kirche angesiedelte Venue war schon zu 68er- und Hippie-Zeiten der place to be und ein beliebter Ort, um Drogen zu konsumieren.
Später übernahmen die Punks und die Waver. Der Film von Jeroen Berkvens, der sich dieser Clubkulturlegende widmet, erzählt die Paradiso-Geschichte mittels vieler Interviews und Konzertausschnitte — aber dank der Überblenden, des oft verwendeten Splitscreens und der Detailaufnahmen auch nicht auf allzu konventionelle Art und Weise. Für die Projektionen geht man erfreulicherweise in die Clubs der Stadt.
Revolutionär, leuchtend. Die Auswahl der Filme ist dabei, nicht nur was diesen Film betrifft, sehr gelungen. Regisseur Senz fokussiert hier zum einen stark auf die Initialzündung Housemusik, die den bereits seit bestehenden Club grundlegend veränderte.
So revolutionär, so leuchtend. Es gab zuvor keinen Club wie diesen. Die Leute begannen anders, roboterartig zu tanzen, berichten die Protagonisten der damaligen Zeit — neben Pickering kommen etwa Greg Wilson und Marshall Jefferson zu Wort. Die Besucher groovten sich in Trance und Ekstase, wobei sie zunächst natürlich gar nicht wussten, dass sie zu Housemusik tanzten. Insgesamt ist stark an der Dokumentation, dass verfolgt wird, wie Clubkultur Manchester prägte und bis heute prägt.
Punkkonzerte wurden seinerzeit in L. Gemein ist all diesen Orte und Veranstaltungsreihen, dass sie Game Changer waren, um mal ein Modewort, genauer gesagt zwei, zu benutzen. Das Paradiso hat, wie bei dem Namen nicht anders zu erwarten, mit dafür gesorgt, dass Amsterdam ein Sehnsuchtsort der Gegenkultur wurde. Ganz davon abgesehen, dass es das Burning Man Festival oder das amerikanische Lollapalooza ohne diese Konzerte wohl nicht gegeben hätte. Es entsteht an diesen Orten, mit diesen Gigs eben immer etwas, was more than music ist.